Die Ernährungsberatung informiert über gesunde Ernährung und die Zusammenhänge von Lebensweise und körperlicher und seelischer Gesundheit, und sie beinhaltet Beratung und Anleitung hinsichtlich einer ernährungs- und gesundheitsbewussten Erziehung der Kinder.
Der Steckbrief
Einsatz
Die Beratung kommt zum Einsatz, wenn in Familien entsprechende Probleme oder Krankheiten auftauchen wie z. B. Über- oder Untergewicht, Mangelerscheinungen, schlechte Zähne, auffälliges Essverhalten, Diabetes etc. oder wenn Familien sich gesünder ernähren bzw. ihren Kindern eine gesunde Lebensweise nahebringen wollen. Die Hilfe kann im Rahmen einer SPFH oder Flexiblen Hilfe durchgeführt werden, aber auch davon unabhängig als separate Maßnahme für eine Familie oder als Workshop für interessierte Familien, z. B. im Rahmen von Elternarbeit oder eines Projekts im Familienzentrum angefragt werden.
Zeitlicher Aufwand
Die Ernährungsberatung umfasst als familienbezogene Maßnahme insgesamt 20 Stunden; Kontakte finden 1 mal wöchentlich für eine Dauer von 2 bis 3 Stunden statt. 6 Wochen bzw. 3 Monate nach Beendigung des Beratungsprozesses erfolgt eine gemeinsame „Überprüfung“, wie das Gelernte in den Alltag umgesetzt werden konnte.
Für Gruppen werden nach Bedarf Einzel- oder Reihenveranstaltungen angeboten.
Ort
Die familienbezogene Beratung wird zuhause, im gewohnten Umfeld durchgeführt; es kann aber auch ein anderer Ort, Raum/ Küche im Jugendzentrum oder im Schwerter Netz sein. Ggf. werden gemeinsam Einkäufe getätigt und Supermärkte, Wochenmärkte etc. aufgesucht. Veranstaltungen für Gruppen können z. B. Familienzentren stattfinden.
Ernährungsberatung in der Praxis
Frau B. erzählt: „ Der Hammer war für mich das „Schocking“, da wurde uns Wasser gegeben, in dem so viele Zuckerstücke waren, wie wohl auch in Cola drin ist. Das war so extrem, man konnte es kaum trinken, ohne dass einem schlecht davon wurde. Ich bin froh über die Ernährungsberatung so viele Anregungen bekommen zu haben. Vieles, was wir immer gegessen haben, seh‘ ich jetzt viel kritischer und ein paar Sachen gibt es bei uns jetzt gar nicht mehr. Hilfreich war auch, wie man Essen so anrichten kann, dass die Kinder auch Appetit drauf kriegen und nicht gleich sagen, das esse ich nicht. Es gab auch noch Tipps, was man ansonsten noch für die Gesundheit tun kann.“