1996: Die Anfänge
Der Verein für Soziale Integrationshilfen Schwerte (VSI) organisiert die erste „Flexible Hilfe“; die Ökumenische Zentrale mit ihrer klassischen Familienpflege wird zunehmend in sozialpädagogischen Einsätzen angefragt und die Diakonie Schwerte initiiert die Soziale Gruppenarbeit – alles Aufgaben der Hilfe zur Erziehung gemäß dem SGB VIII. Da bietet sich Kooperation an, und die drei Dienststellen beginnen, sich auf der Arbeitsebene zu vernetzen.
2003: Die Gründung
Nachdem schon im Sommer 2001 fest steht, dass ein Verbund gebildet werden soll, was auch politisch ausdrücklich gewünscht ist, dauert es mit der Umsetzung noch gut 2 Jahre. Am 1. Oktober 2003 ist es dann soweit: der Caritasverband für den Kreis Unna, die Diakonie Schwerte und der VSI Schwerte haben ihre entsprechenden Arbeitsfelder der Erziehungshilfe in einer „Gesellschaft bürgerlichen Rechts“ zusammengeschlossen, dem „Schwerter Netz für Jugend und Familie“.
2004: Die Eröffnung
Am 16. Februar wird die offizielle Eröffnung des Schwerter Netzes mit den Mitarbeitenden, Kollegen, Auftraggebern und Kooperationspartnern gefeiert. Dieses recht späte Eröffnungsdatum hat einen besonderen Grund. Gleichzeitig werden nämlich die neuen Räumlichkeiten eingeweiht, die endlich bezogen werden können.
2004: Die No. 1 In den Gärten
Bis zu diesem Zeitpunkt gab es nur völlig unzureichende provisorische räumliche Lösungen. Mit dem Neubau der Kinderstätte der Diakonie auf dem ehemaligen „Eggenstein-Gelände“ wird das Obergeschoss des Hauses für den Bedarf des Schwerter Netzes hergerichtet: 2 Büros, 1 Gruppen- bzw. Besprechungsraum, Küchenbereich, außerdem 3 Apartments, die für das Betreute Wohnen genutzt werden können. Die „No 1 In den Gärten“ ist die „Erste Adresse“ für Jugend und Familie im dortigen Stadtteil.
2006: Die Station West
Das Schwerter Netz wird um eine (teil-)stationäre Einrichtung erweitert. Die Station West im ehemaligen Westhofener Pfarrhaus mit ihrem „Lebensraum für junge Menschen“ wird im Januar eröffnet und nimmt die ersten Jugendlichen auf.
2006: Der Medienpreis Sozialberichterstattung
Dieser Preis wird dem Schwerter Netz am 2. September verliehen. Das ausdrucksvolle Erscheinungsbild und die anschaulichen Leistungsbeschreibungen hatten das Stiftungsdach und den Lions Club überzeugt.
2007: Das Rote Haus
Ein steter Anstieg der Fallzahlen hat Folgen für die personelle und demzufolge auch räumliche Situation; die No. 1 ist inzwischen viel zu eng, und ein weiteres Haus als Hauptstandort wird gesucht, möglichst zentral; im März fällt die Entscheidung für die Anmietung des roten Hauses in der Jägerstraße 5 und im September wird umgezogen.
2009: Die gemeinnützige GmbH
Am 22. Juli unterzeichnen die drei Gesellschafter, Caritas, Diakonie und VSI den Vertrag: das Schwerter Netz ist jetzt eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Vorsitzender des Aufsichtsrates wird Kurt Ehrke. Personell unverändert sind die Führungsfunktionen: Ute Frank obliegt weiterhin die Gesamtleitung; Geschäftsführer ist Ulrich Groth.
2010: Die Mitarbeitervertretung
Nachdem am 1. Januar alle Mitarbeitenden in die neue Gesellschaft übergeleitet worden sind, wählt die Mitarbeiterschaft am 1. April ihre erste eigene Mitarbeitervertretung. Entsprechend dem einvernehmlichen Votum der Mitarbeiterschaft und der Dienststellenleitungen handelt es sich um eine Gemeinsame Mitarbeitervertretung des VSI und des Schwerter Netzes.
2011: Die Schulsozialarbeit
Am 1. Oktober erweitern wir unsere Leistungspalette mit der Schulsozialarbeit im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes in Schwerte. Eineinhalb, später zwei Vollzeitstellen haben die Aufgabe, sieben Schulen in Schwerte „zu versorgen“.
2013: Die Bilanz
Ein Jahr, in dem Bilanzziehen auf der Tagesordnung steht. Das Schwerter Netz feiert den ersten runden Geburtstag. Bei den Organen der gemeinnützigen GmbH beginnt die zweite Wahlperiode. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender ist Volker Holländer. Der Gesellschaftsvertrag wird überarbeitet und den Bedürfnissen angepasst.